Zur Bundestagswahl 2021 haben das Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg und die Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V. in Zusammenarbeit mit der Caritas Baden-Württemberg, dem Diakonischen Werk Württemberg e.V. und dem Sozialunternehmen Neue Arbeit Stuttgart eine Initiative zur Stärkung der demokratischen Teilhabe für und mit Menschen in prekären Lebenssituationen gestartet.

Gemeinsam mit armutsbetroffenen Menschen wurden Forderungen zur Bundestagswahl 2021 formuliert.

Auf Veranstaltungen zum Thema Demokratiebildung formulierten armutsbetroffene Menschen in den vergangenen Monaten politische Forderungen. Im Anschluss wurden in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen Umfragen durchgeführt, welche der Forderungen für die dort befragten Menschen die größte Bedeutung haben. Die ausgewählten Forderungen wurden als Postkarten gestaltet und gedruckt.

In ganz Baden-Württemberg haben Einrichtungen, die mit Menschen in prekären Lebenslagen arbeiten, Postkarten bestellt: Von Mannheim, über Schorndorf, Überlingen, Radolfzell und Freiburg, bis nach Bad Waldsee!

Über die Neue Arbeit Stuttgart konnten soziale Einrichtungen in ganz Baden-Württemberg die Postkarten kostenfrei bestellen. Mit 3440 bestellten Postkarten-Sets war die Aktion schon jetzt ein voller Erfolg! Wir freuen uns, dass so viele Einrichtungen an der Aktion teilnehmen.

Die Forderungen können nun als Postkarten an Kandidat*innen der jeweiligen Wahlkreise versendet werden!

Teilnehmer*innen aus den sozialen Einrichtungen haben nun die Möglichkeit im Rahmen von Bildungsveranstaltungen Postkarten und ihre politischen Forderungen auszuwählen, auszufüllen und gegebenenfalls mit Begründungen und weiteren Forderungen zu ergänzen. Diese werden im Anschluss an Kandidat*innen der zur Wahl stehenden Parteien versandt.

Ziel der Aktion ist die Auseinandersetzung mit den eigenen politischen Anliegen und der zur Wahl stehenden Parteien, aber auch, den Teilnehmenden im eigenständigen Ausfüllen und Versenden der Postkarten die Erfahrung politischer Selbstwirksamkeit zu ermöglichen.

Die Aktion ist Teil des Kooperationsprojekts "Aufsuchende Demokratiebildung".