Kirchliche Erwachsenenbildung ist offene Erwachsenenbildung. Das bedeutet, dass alle Menschen, die an den angebotenen Veranstaltungen teilnehmen möchten, dies auch können. Für digitale Bildungsangebote bedeutet das, die technischen Voraussetzungen und die notwendigen Fähigkeiten in den Blick zu nehmen, die dafür nötig sind. Auch Menschen, die bisher keine Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien haben oder die über keine passende technische Ausstattung verfügen, soll die Teilhabe an digitalen Bildungsveranstaltungen möglich sein. Das ist einer der Gründe warum während der Lockdowns in den Programmen der kirchlichen Erwachsenenbildung viele Einführungen in den Umgang mit Zoom und Co. zu finden waren.
Was braucht es, um diese Teilhabe zu ermöglichen? Mit dieser Frage beschäftigt die neu erschienene "Arbeitshilfe kirchliche Erwachsenenbildung im digitalen Raum“. Sie ist eine Zusammenfassung der Erfahrungen, die in der Corona Pandemie Zeit mit digitaler Bildung in den verschiedenen Einrichtungen der KiLAG gesammelt wurden. Dabei geht es auch um die Frage, was kirchliche Träger, die im digitalen Raum Erwachsenenbildung anbieten, auszeichnet. Zusätzlich gibt es zu jedem Thema praktische Hinweise und Tipps, von denen Neueinsteiger*innen profitieren können und die für alle anderen Anstoß zur Selbstreflexion sein sollen.
Die Arbeitshilfe ist im Rahmen des vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg geförderten Projekts „KiLAG goes digital“ entstanden. Viele kirchliche Akteure haben im letzten Jahr im digitalen Raum Neues ausprobiert, die Arbeitshilfe will hier Mut machen, dieses nun zu analysieren und so Standards zu schaffen. Der digitale Bildungsraum ist stetig im Wandel, die Schaffung grundlegender Standards schafft hier Verbindlichkeit, die dann wieder Kapazität schafft für digitale Innovation. Mit dem Projekt möchte die KiLAG ihre Einrichtungen auf diesem Weg begleiten.
Sie können die Arbeitshilfe hier kostenlos herunterladen.