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Perspektiven auf ein verunsichertes Land - Eine Onlinereihe zum 75 jährigen Bestehen der BRD

Eine Online-Vortrags-Reihe der keb Katholische Erwachsenenbildung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

75 Jahre Bundesrepublik Deutschland – Perspektiven auf ein verunsichertes Land

Die im Mai 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland nahm eine rasante Entwicklung. Gezeichnet von den Folgen des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur stellte sich rasch ein „Wirtschaftswunder“ und bald auch kulturelle Entwicklung ein. Was ist 75 Jahre später aus diesen Aufbrüchen geworden? Woher kommt die Verunsicherung, die sich über das Land zu legen scheint? Wir nähern uns einer Antwort aus verschiedenen Perspektiven.

Die Teilnahme ist kostenlos. 

Die Vorträge sind online live zugänglich über Zoom. Den Link erhält man nach Anmeldung.

Veranstalter ist die keb Katholische Erwachsenenbildung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Lesen Sie auch den Beitrag zur Reihe auf der Internetseite der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

 


 

Online-Vortrag und Gespräch

Republik der Angst

Das Grundgefühl der Deutschen seit Gründung der Bundesrepublik 1949 sei die Angst gewesen. Diese Meinung vertritt der Historiker Frank Biess. Er zeigt, wie diese deutsche Angst das Land stabilisierte: Angst vor wirtschaftlichem Niedergang, Angst vor dem Atomkrieg, Angst vor Umweltzerstörung. Steckt hinter den Verunsicherungen unserer Tage dieselbe „German Angst“? Hilft sie weiterhin, das Land stabil zu halten und voran zu bringen?

Donnerstag, 7. März 2024, 19.30 Uhr

Referent: Dr. Frank Biess, Professor für Europäische Geschichte an der University of California, San Diego, Autor von: Republik der Angst – eine andere Geschichte der BRD

Anmeldung: unter keb-sha.de

Veranstalter: keb Kreis Schwäbisch Hall

 


 

Online-Vortrag und Gespräch

Wie christlich ist Deutschland noch? Über die Konsequenzen einer Gesellschaft ohne Gott

Das deutsche Volk hat sich das Grundgesetz „im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott“ gegeben, so steht es in dessen Präambel. Die deutsche Nachkriegszeit, in welche die Gründung der Bundesrepublik vor 75 Jahren fiel, war noch stark geprägt vom christlichen Glauben und der Volkskirche. Heute ist Deutschland zunehmend säkularisiert und entkirchlicht. Welche Folgen hat dies für die Gesellschaft? Welche Bedeutung hat das Christentum heute noch für das Land?

Donnerstag, 21. März 2024, 19.30 Uhr

Referent: Dr. Andreas Püttmann, Politikwissenschaftler und Publizist, Autor von: Gesellschaft ohne Gott: Risiken und Nebenwirkungen der Entchristlichung Deutschlands und Wie katholisch ist Deutschland – und was hat es davon?

Anmeldung: unter keb-ulm.de

Veranstalter: keb Ulm-Alb-Donau

 


 

Online-Vortrag und Gespräch

Die Zukunft der Politik liegt in den Kommunen. Wie wir unsere demokratischen Werte erhalten und weiterentwickeln

Politikverdrossenheit gehört schon fast zum guten Ton: Für viele steht Politik für Unredlichkeit, Undurchsichtigkeit und Mangel an Sachkenntnis. Dieser Zustand ist mehr als beunruhigend, schließlich ist Politik notwendig, um das Zusammenleben in der Gesellschaft friedlich zu ermöglichen.

Die SPD-Politikerin und Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan hat analysiert, welche Lösungen demokratische Politik angesichts der Herausforderungen durch die Globalisierung bieten kann.

Was bedeutet der Ruf nach Alternativen? Gesine Schwan zeigt Strategien zur Weiterentwicklung demokratisch-repräsentativer Politik auf. Mit der „Berlin Governance Platform“ steht sie für Bürgerbeteiligung: Politische Partizipation durch Kommunen und NGOs, die „antagonistische Kooperation“ zwischen Politik, organisierter Zivilgesellschaft und Unternehmen. Ein hoffnungsvoller Ausblick: So können wir die Krise der Demokratie überwinden.

Donnerstag, 11. April 2024, 19.30 Uhr        

Referentin: Prof. Dr. Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin, Vorsitzende der Grundwertekommission der SPD

Anmeldung: unter keb-rt.de

Veranstalter: keb Kreis Reutlingen

 


 

Online-Vortrag und Gespräch

„Einigkeit und Recht und Freiheit“: Zumutungen und Ermutigung des Grundgesetzes 

Wenn wir in diesen Tagen das Grundgesetz rühmen und das 75-jährige Jubiläum feiern, verdient auch die Trias „Einigkeit und Recht und Freiheit“ betrachtet zu werden, kommen diese Worte doch geradezu einem Wahlspruch der Bundesrepublik gleich. Während das Grundgesetz uns in vieler Hinsicht ermutigt und das Bekenntnis zu Recht und Freiheit stützt, mutet uns das Stichwort Einigkeit einiges zu. Einst Ausdruck des Strebens nach staatlicher Einheit, mag es heute für das Bewusstsein stehen, dass auch unser Gemeinwesen, der säkularisierte freiheitliche Staat einheitsstiftender Voraussetzungen bedarf, die er selbst – und sei er gegründet auf das beste Grundgesetz – nicht zu garantieren vermag. Was aber können geistige und ethische Grundlagen einer Gemeinschaft sein, die sich als offene Gesellschaft begreift? Wie müsste ein einigendes Band gestrickt sein in einer Zeit des Pluralismus, des Individualismus und der anwachsenden Fliehkräfte? Was könnte Risse heilen, die unsere Gesellschaft zu spalten drohen? Gibt es ein Bindemittel namens Einigkeit - oder braucht es das neben Recht und Freiheit nicht mehr? 

Donnerstag, 2. Mai 2024, 19.30 Uhr

Referent: Thomas Gutknecht, Philosoph, Ehrenpräsident des Berufsverbandes für Philosophische Praxis

Anmeldung: unter keb-rt.de

Veranstalter: keb Kreis Reutlingen

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